Der Hochaltar

Meditation des Leidens Jesu

Ende des 15. Jahrhunderts wurden diese verschiedenen Stationen der Passionsgeschichte dargestellt. Schnitz- und Malkunst ergänzen dabei einander auf beeindruckende Weise. Unbekannt ist bislang, wer die gestaltenden Künstler waren.

 

Stationen des Weges

Links oben im Seitenflügel betet Jesus im Garten Gethsemane. Darunter sieht man Jesu qualvollen Gang zur Kreuzigung. Beide Darstellungen sind gemalt.

Sowohl in der Schnitzkunst als auch durch die Bemalung dominiert im Mittelschrein die Kreuzigung Jesu. In jeder Hinsicht ist die Grausamkeit des Geschehens festgehalten – erstarrt und mit gewaltiger Lebendigkeit zugleich. Jede einzelne Figur ist in ihrer je eigenen Dynamik eingefangen und dargestellt – eine Dramatik sondergleichen.

Als Gemälde finden sich auf dem rechten Seitenflügel oben die Grablegung Jesu, darunter die Auferstehung. Die Predella zeigt den Hl. Christophorus, Anna Selbdritt und den Hl. Andreas mit dem Andreaskreuz.Im Gesprenge Jesus als der Auferstandene: Äußerlich noch von der Folter gezeichnet. Die Engel halten Spieß und Schwamm.

 

Hl. Christophorus

Übergroßer Wegbegleiter

Im Chorraum gemalt: der Hl. Christophorus. Zum Schutzheiligen der Wallfahrer ist er geworden, weil er in der Legende viele Menschen durchs Wasser trägt. Ein großer Mensch mit riesengleichen Kräften findet in dieser Aufgabe seine Erfüllung. Schließlich trägt er das Jesuskind auf seinen Schultern und mit ihm die Last der ganzen Welt.

Angesichts der eingearbeiteten Wappen wird die Entstehungszeit mittlerweile etwa 1515 vermutet.

 

 

 

 

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